Ein schwer bewaffneter Ritter, der auf der Durchreise war, machte
Rast in einem Gasthaus. Er brachte seinen Hengst für die Nacht in den
anliegenden Stall. Nachdem er selbst gespeist hatte, wollte er sich um
das Futter für seinen treuen Gefährten kümmern.
Doch zu seinem Entsetzen stellte er fest, dass das wertvolle Tier gestohlen
worden war! Wutentbrannt rannte er in die vollbesetzte Gaststube
und schrie: »Dieser gotterbärmliche Schuft, der mir meinen Hengst
gestohlen hat, soll diesen umgehend wieder zurückbringen!« Die Zornesröte
stand ihm im Gesicht und wild schwenkte er sein Schwert
umher. »Wenn nicht morgen früh mein Pferd wieder im Stall steht, bin
ich zum Äußersten entschlossen! Dann werde ich etwas tun, das ich bis
an mein Lebensende bereuen werde!«
Eingeschüchtert von diesen Worten flüchteten alle Anwesenden voller
Angst und Schrecken.
Am nächsten Morgen stand sein Pferd wieder angebunden an seinem
Platz. Erleichtert fragte ihn der Wirt: »Doch sagt mir, was wäre dieses
Äußerste, zu dem Ihr bereit gewesen wäret?«
Der Ritter schwang sich auf sein Pferd und antwortete: »Dann hätte
ich mir einen neuen Hengst kaufen müssen. Bei dem wenigen Geld,
das ich zur Verfügung habe, hätte ich das mit Sicherheit mein Leben
lang bereut!«
© Gisela Rieger; aus dem Buch: „111 Herzensweisheiten“ ISBN: 978-3-9819881-0-9
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Zitat: Mark Twain, amer. Schriftsteller, 1835 – 1910