"Wer nicht von Grund auf umdenken kann, wird nie etwas am Bestehenden ändern."
Zitat: Anwar Al Sadat
"Nichts ist mühsam, was man willig tut."
Zitat: Thomas Jefferson
Verändere nicht die Dinge. Dies kostet Energie und ist nicht von Dauer. Verändere deine Haltung. Haltungswechsel am Beispiel “Volksmusik” - nicht gut oder schlecht sondern IST.
“Verändere dich und es verändert sich die Welt.” Diesen Spruch oder Sprüche mit ähnlicher Aussage kennst du sicher. Sie alle möchten uns sagen, dass wir nicht die Welt verändern brauchen/sollen, sondern unsere Haltung. Veränderung im Außen durch Veränderung im Innen.
Wir möchten dieses - wenn man sein Selbst finden möchte - wichtige Aussage mit einer Geschichte erfahrbar machen. Es wird sich zeigen, wie einschränkend unser “dualistisches” - also wertendes und trennendes Denksystem ist und wie eine Veränderung von diesem System eine Haltungsveränderung erzeugen kann. Dabei wird aufgezeigt, dass die Welt nicht “da draußen” existiert - sondern von uns in uns erschaffen wird. Wir sind die Konstrukteure unserer Wirklichkeit und als solche allein verantwortlich für diese.
Es war einmal eine Frau die in einem Altenheim untergebracht war. Ihre große Freude war die Volksmusik. Sie konnte zwar nicht mehr lesen, den Play-Knopf am CD-Spieler fand sie alle mal. Und kaum war die Musik verstummt, war der Knopf schon wieder gefunden. Die Situation war eine Glückliche und Unglückliche zugleich. Glücklich, weil die Dame in einem Einzelzimmer wohnte und somit keinen Mitbewohner stören konnte. Unglücklich für manch einen Pfleger mit Volksmusik-Trauma/-Allergie. Besonders einer litt bei den Pflegebesuchen: ein Pfleger, selbst schon älter und auf Hörgeräte angewiesen. Diese waren zwar top-modern, beim Regeln der Töne in diesem Zimmer versagten sie dennoch zumeist. Zudem hatte unser Pfleger eine besondere Abneigung gegen jene volkstümlichen Klänge und Melodien, die unserer älteren Dame so behagten. Durch diese Haltung war die Besuchszeit genauso kühl, wie der Pflegevorgang.
Aber es kam folgender Tag, an dem der Pfleger das Zimmer betrat, der Spieler auf ertragbarer Lautstärke lief und die Dame auf einem Sonnenlicht beschienenen Stuhl saß und mit fröhlich verzücktem Gesicht leise mitsummte. Als er sie so sah, gab es einen kurzen Moment, in dem sich sein Herz öffnete und somit fühlte er das Verbundensein mit etwas Großem. Der Tatbestand war ihm ein Rätsel, doch der Pfleger wusste, dass er in diesem Augenblick die Emotion der alten Dame aufgefangen hatte und wurde sich soeben um die Bedeutung und den Wert dieser Musik für sie bewusst. Er erzählte ihr über die Probleme mit den Hörgeräten und sie bot - erfreut über das Miteinbezogenwerden - an, die Lautstärke gerne für ihn auf “erträglich” zu regeln. Die Dame hielt sich an ihre Zusage und so kam es, dass der Pfleger lernte Volksmusik nicht mehr zu bewerten. Heute ist Volksmusik für ihn weder gut noch schlecht. Das Erlebnis hat ihn nicht zum Volksmusikfan gemacht. Er weiß der Pfleger lediglich, dass jeder seine eigene Welt hat. Eine Welt die mit unterschiedlichen Bedeutungsgebungen und Sichtweisen gefüllt ist.
Wenn man andere Weltanschauungen respektiert und nicht wertet, entlastet man sich selbst, da man nicht mehr das Opfer von Bewertungen sein wird.
Niemand sollte je davon erfahren, aber heute kommt es ab und zu vor, dass der Pfleger als Zeichen seiner Anteilnahme - natürlich in gedämpfter Lautstärke - mit der alten Dame mitsummt.
Wir könnten eigene Formulierungen für ein Schlusswort finden. Jedoch haben schon so viele wache Menschen vor uns unschlagbare Schlusswörter zum Thema verfasst, sodass wir das Wort an ein paar Vertreter dieser Denker geben möchten.
"Nicht die Dinge selbst beunruhigen die Menschen,
sondern die Meinungen und die Urteile über die Dinge."
Zitat: Epiktet
“Der Mensch findet zuletzt in den Dingen nichts wieder,
als was er selbst in sie hineingesteckt hat.”
Zitat: Friedrich Nietzsche
“Die Prophezeiung des Ereignisses führt zum Ereignis der Prophezeiung.”
Zitat: Paul Watzlawick
“Mensch, hüte dich vor dir! Wirst du mit dir beladen,
du wirst dir selber mehr als tausend Teufel schaden.”
Zitat: Angelus Silesius
“Wenn Ich lächle, lächelt die Welt.”
Zitat: Andreas Tenzer
Irgendwann kam bei der Suche nach dem großen ICH, nach dem Selbst, bei jedem von uns die gleiche Frage auf. Hmmm. Worin stecke ich da? Was wirkt da alles so auf mich ein? Was davon
"Der Glaube, es gebe nur eine Wirklichkeit, ist die gefährlichste Selbsttäuschung."
Zitat: Paul Watzlawick
"Nicht das Hinfallen ist schlimm, sondern es ist schlimm, wenn man dort liegenbleibt, wo man hingefallen ist."
Zitat: Sokrates
"Halte dich fest am Anker des Friedens im Hafen der Familie, wenn du im Meer der Friedlosigkeit der Welt nicht versinken willst."
Zitat: Carl Peter Fröhling